"Nothing exists by itself alone. We all belong to each other; we cannot cut reality into pieces.

My happiness is your happiness; my suffering is your suffering.

We heal and transform together."

(Thich Nhat Hanh)

"You shall teach your children

what we have taught our children:

that the earth is our mother.

Whatever befalls the earth,

befalls the sons and daughters of the earth.

 

This one thing we know:

the earth does not belong to us,

we belong to the earth.

This one thing we know:

all things are connected

like the blood which unites one family.

All things are connected.

 

Whatever befalls the earth,

befalls the sons and daughters of the earth.

We did not weave the web of life, 

we are merely a strand in it.

Whatever we do to the web, 

we do to ourselves."

 

(Chief Seattle)

„Ihr sollt Eure Kinder lehren,

was wir unsere Kinder gelehrt haben:

dass die Erde unsere Mutter ist.

Was immer die Erde befällt,

befällt die Söhne und Töchter der Erde.

 

Dies eine wissen wir:

Die Erde gehört nicht uns,

wir gehören der Erde.

Dies eine wissen wir:

alle Dinge sind miteinander verbunden,

so wie das Blut, welches eine Familie eint.

Alle Dinge sind miteinander verbunden.

 

Was immer die Erde befällt,

befällt die Söhne und Töchter der Erde.

Wir haben das Netz des Lebens nicht gewebt,

wir sind gerade mal ein Faden darin.

Was immer wir dem Netz antun,

tun wir uns selbst an."

 

(Häuptlig Seattle)


„Natur ist glücklich. Doch in uns begegnen

sich zu viel Kräfte, die sich wirr bestreiten.

Wer hat ein Frühjahr innen zu bereiten?

Wer weiß zu scheinen? Wer vermag zu regnen?

 

Wem geht ein Wind durchs Herz, unwidersprechlich–

Wer fasst in sich der Vogelflüge Raum?

Wer ist zugleich so biegsam und gebrechlich

Wie ein jeder Zweig an einem jeden Baum?

 

Wer stürzt wie Wasser über seine Neigung

Ins unbekannte Glück so rein, so reg?

Und wer nimmt still und ohne Stolz die Steigung

Und hält sich oben, wie ein Wiesenweg?“

 

(Rainer Maria Rilke)

"Sometimes you hear a voice through the door
calling you, as fish out of water
hear the waves, or a hunting falcon
hears the drum's Come back. Come back.
This turning toward what you deeply love
saves you. Read the book of your life,
which has been given to you.

A voice comes to your soul saying:
'Lift your foot. Cross over.
Move into the emptiness
of question and answer

and question.'"

(Rumi)

"Manchmal hörst du eine Stimme durch die Tür,

die dich ruft, wie ein Fisch aus dem Wasser

die Wellen hört, oder ein jagender Falke

das 'Komm zurück' der Trommel hört. Komm zurück.

Diese Zuwendung zu dem, das du innig liebst,

rettet dich. Lies' das Buch deines Lebens,

welches dir gegeben wurde.

 

Eine Stimme kommt zu deiner Seele und sagt:

'Hebe deinen Fuß. Geh hinüber.

Bewege dich hinein in die Leere

von Frage und Antwort

und Frage.'"

(Rumi)


WE two—how long we were fool’d!
Now transmuted, we swiftly escape, as Nature escapes;
We are Natur. Long have we been absent, but now we return;
We become plants, leaves, foliage, roots, bark;
We are bedded in the ground. We are rocks;
We are oaks. We grow in the openings side by side;
We browse. We are two among the wild herds, spontaneous as any.
We are two fishes swimming in the sea together.
We are what the locust blossoms are—we drop scent around the lanes, mornings and evenings.
We are also the coarse smut of beasts, vegetables, minerals.
We are two predatory hawks—we soar above, and look down.
We are two resplendent suns—

we it is who balance ourselves,

orbic and stellar—we are as two comets.
We prowl fang’d and four-footed in the woods—we spring on prey.
We are two clouds,

forenoons and afternoons, driving overhead.
We are seas mingling—we are two of those cheerful waves, rolling over each other, and interwetting each other.
We are what the atmosphere is,

transparent, receptive, pervious, impervious:
We are snow, rain, cold, darkness—we are each product and influence of the globe;
We have circled and circled till we have arrived home again—

we two have... we have voided all but freedom,

and all but our own joy."

 

(Walt Whitman)

„WIR zwei-- wie lange hat man uns zum Narren gehalten?

Nun, verwandelt, fliehen wir geschwind, während die Natur flieht;

Wir sind Natur. Lange sind wir fern gewesen, doch nun kehren wir zurück.

Wir werden zu Pflanzen, Stämmen, Blättern, Wurzeln, Rinde.

Wir sind eingebettet in den Boden. Wir sind Steine.

Wir sind Eichen. Wir wachsen in den Lichtungen, Seite an Seite.

Wir grasen. Wir sind inmitten der wilden Herden, so spontan wie alle.

Wir sind Fische, gemeinsam im Ozean schwimmend.

Wir sind, was Akazienblüten sind– wir lassen unseren Duft auf Wege fallen,

morgens wie abends.

Wir sind auch der grobe Schmutz der Tiere, Gemüse, Mineralien.

Wir sind zwei Raubvögel, wir erheben uns und schauen hinab.

Wir sind zwei sich gegenüberliegende Sonnen--

wir sind es, die sich selbst im Gleichgewicht halten.

Orbisch und sternenhaft sind wir-- wie zwei Kometen.

Wir streifen bezahnt und auf vier Pfoten durchs Unterholz. Wir jagen Beute.

Wir sind zwei Wolken,

vormittags und nachtmittags, über den Köpfen herziehend,

wir sind blubbernde Meere-- wir sind zwei dieser fröhlichen Wellen, übereinander rollend und sich ineinander ergebend.

Wir sind, was die Atmosphäre ist,

transparent, annehmend, durchlässig, undurchlässig:

Wir sind Schnee, Regen, Kälte, Dunkelheit–- wir sind sowohl das Ergebnis als auch der Einfluss des Globus’.

Wir sind gekreist und gekreist bis wir wieder nach Hause gekommen sind,

wir zwei haben ... wir haben alles aufgegeben außer Freiheit,

und alles außer unsere eigenen Freude.“

 

(Walt Whitman)