Friluftsliv: Fragen des
Lebens
23.08. - 02.09.22 | Südnorwegen
"Wie ein Faden zieht sich durch jedes Leben eine Frage. Es ist ein Glück, wenn es dir gelingt, sie zu finden. (...) Die Frage selbst ist viel wichtiger, als
alle ihre Antworten."
(C.G. Jung)
Fragen zu stellen ist ein wesentlicher Bestandteil der Friluftslivkultur. Fragen können "ein Leben emporheben oder aufheben", wie David Whyte es in einem Gedicht
ausdrückt. "Aufheben" im Sinne von beenden, nicht das biologische Leben, sondern die Einstellung und Ausrichtung eines Lebens, eines Lebenspfades, der nicht der unserige war.
Diese Fragen haben "geduldig auf uns gewartet" und wir finden sie in der wilden, ursprünglichen Natur, aus der wir alle kommen und von der wir noch immer ein Teil sind. In ihr lassen sich die
Fragen finden, welche uns Orientierung im Leben geben - nicht um darin zurecht zu kommen - sondern um im Rahmen einer zerstörerischen Gesellschaft ganzheitliche und reife Lebenswege zu entdecken,
welche dazu in der Lage sind, unsere Kultur von innen heraus zu transformieren. Die Art von Fragen, die kein "kein Recht dazu haben wieder fortzugehen".
Und gleichzeitig erfordern diese Fragen viel Mut von uns. Sie erfordern, dass wir uns in die Leere von Nicht-Wissen und Unkontrolliertheit begeben, in der wir letztlich sogar uns selbst vergessen
können. In dieser ultimativen Gefahr steckt ebenso die große Chance darauf, unser wahres Selbst immer tiefer kennenzulernen und uns als wahrlich Dienende im Netz des Leben zu bewegen. Oder mit
den Worten von Rumi: "Begieb' dich hinein in die Leere / von Frage / und Antwort / und Frage."
Orte:
3 Tage im Friluftslivpark Hellevika
7 Tage in der Åseral Region bei Bortelid
Inhalte:
Einführung in das Leben in freier Wildnis
Feuer & Kochen (bio & vegan)
Paddeln
Achtsamkeit in & mit der Natur
Tiefenökologie (Work that Reconnects)
Diaden und Councels
Deep Time Day
Teilnehmende:
Max. 12 Teilnehmende mit dem Wunsch sich tiefen Fragen zu sich selbst, der Gesellschaft und dem ökologischen Zustand der Erde stellen.
Beginn, Ende & Anreise:
Beginn: Mo., 09.08.21 um 19 Uhr am Institut für Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg (Turmweg 2, 20148 Hamburg).
Am nächsten Morgen werden wir sehr früh gemeinsam mit Bus und Fähre von Hamburg über Hirtshals und Kristiansand anreisen (auch weil die Kosten mit dieser
gemeinsamen Anreise am geringsten sind).
Ende: Fr., 20.08.21: um ca. 02.00 Uhr nachts kommen wir wieder in Hamburg am Institut für Bewegungswissenschaft an (Turmweg 2).
CO2:
Den bei der Reise anfallenden CO2-Ausstoss von ca. 40-45 kg pro Person 'kompensieren' wir mit einer Spende an „Rettet die Naturvölker e.V.“. Der Verein schützt das Leben indigener Naturvölker, vornehmlich indem er die Wälder und Wildnisgebiete erwirbt, welche den Lebensraum dieser Völker darstellen.
Leitung:
Bijan Ghaffari-Tabrizi
...leitet seit 2015 Friluftsliv Reisen nach Norwegen für die Uni Hamburg und das INL. Liebt die Stille und Lebendigkeit in der Natur. Schätzt die Weisheiten alter Naturvölker, mystischer Sufis, und buddhistischer Klöster.
Kosten:
Um diese Reise so günstig wie möglich zu gestalten, und um mehr Menschen die Gelegenheit zu geben teilzunehmen, haben wir uns für drei Optionen entschieden: "Regulär" haben wir als die Kosten kalkuliert, welche die Reise für uns gut durchführbar machen inkl. Planungssicherheit und Honorare. Wenn diese Kosten für dich zu hoch sind, kannst du die Option "Ermäßigt" wählen. Das ist der Mindestbetrag, welcher die Reise für uns finanzierbar macht. Wenn es dir finanziell gut möglich erscheint, bitten wir dich die Option "Huckepack" wählen und uns und andere Menschen dabei zu unterstützen, diese Naturreise anzubieten und an ihr teilzunehmen.
Du benötigst als Material:
Anmeldung:
Wir bitten um Anmeldung per Email an kontakt@re-natur.org
Ermäßigt:
Reisekosten: 220,-
Verpflegung (bio & vegan): 80,-
Seminarbeitrag: 190,-
Regulär:
Reisekosten: 220,-
Verpflegung (bio & vegan): 80,-
Seminarbeitrag: 290,-
Huckepack:
Reisekosten: 220,-
Verpflegung (bio & vegan): 80,-
Seminarbeitrag: 390,-
„Friluftsliv is a way home“
(Faarlund et al., 2007)